Der SV Freistett und der VfR Rheinbischofsheim beabsichtigen für die Saison 2020/2021 eine Spielgemeinschaft im Seniorenbereich. Im Jugendbereich macht man bereits seit über zehn Jahren gemeinsame Sache.
Seit geraumer Zeit befinden sich die Vorstände beider Vereine in wiederkehrendem Austausch zu diesem Thema. Als sich die akute bzw. vielseitige Problematik im Hinblick auf die kommende Spielzeit in beiden Vereinen weiter verschärft hat, wurde nach reiflicher Überlegung Einigkeit erzielt, den Weg einer Spielgemeinschaft final zu beschließen.
Nachdem man bereits im Jugendbereich seit über zehn Jahren eine mittlerweile auf sechs Vereine angewachsene Spielgemeinschaft betreibt, setzt sich die Negativentwicklung schwindender Spielerbestände nun auch zunehmend im Seniorenbereich fort und führt zu kurzfristiger Handlungsnotwendigkeit. Um den Spielbetrieb rechtzeitig und nachhaltig weiterhin auf gesunde Beine zu stellen sowie den verbliebenen einheimischen Spielern weiterhin eine gute Perspektive bieten zu können, wird man diesen Schritt nun früher als angedacht vollziehen.
Verband informiert
Beide Vereine sehen sich hierbei aus vielerlei Gründen als idealen und geeigneten Partner, mit dem man diese Herausforderung angehen möchte. Mit dem südbadischen Fußballverband (SBFV) bzw. Heinz Schwab, dem Vorsitzenden des Bezirks Offenburg, wurde bereits mündliche Einigkeit erzielt, sodass nun die schriftliche Beantragung einer Spielgemeinschaft, welche standardmäßig zunächst für zwei Jahre gilt, fristgerecht beim SBFV eingereicht wurde. Gemäß der aktuellen Planungen und der Übereinkunft mit dem Bezirksvorsitzenden, wird man drei Mannschaften melden. Die erste Mannschaft tritt folglich in der Bezirksliga an. Für die zweite Mannschaft wurde fristgerecht der Antrag zum Aufstieg in die Kreisliga A Nord eingereicht, dessen Möglichkeit durch das Saisonende und der damit einhergehenden Meisterschaft der Freistetter Reserve entstanden ist. Demzufolge würde die dritte Mannschaft in der Kreisliga B, Staffel 7 antreten.
,,Notwendiger Schritt“
Aufgrund der Corona-Pandemie mussten beide Vereine ihre Mitgliederversammlungen auf unbestimmte Zeit verschieben, sodass der Gang an die Öffentlichkeit nun einen ungeplanten Vorgriff darstellt. Beide Vereine informierten ihre Mitglieder jedoch bereits im Januar in eigens anberaumten Sonderterminen sowie mehrfach in der Vereinszeitschrift, unter anderem in einer eigens erstellten Sonderausgabe, über die Planungen. Dass man die endgültige Beschlusslage den Vereinsmitgliedern nicht im Rahmen einer Mitgliedersitzung mitteilen konnte, bedauern die Verantwortlichen außerordentlich. Die Verantwortlichen beider Vereine sehen diesen Schritt als unbedingt notwendig an und blicken der Zusammenarbeit mit Zuversicht entgegen.